X


[ Pobierz całość w formacie PDF ]

Warnend hob Andreas die Hand. �Du musst doch eine Erkl�rung daf�r
haben!�
�Ich sag doch: Keine Ahnung. Jemand muss sie, ohne mir was zu sagen, da
reingetan haben�, antwortete Solveigh, ohne das Gesicht zu verziehen oder
rot zu werden.
�Das habe ich mir gedacht. Danke, Solveigh, das ist alles.�
Als sie das Zimmer verlassen hatte, rief Sakiko: �Aber das ist ja ungeheuer-
lich! Warum hast du sie gehen lassen, Andreas? Glaubst du mir nicht, dass
ich die Dinge in ihrem Schrank entdeckt habe?�
�Nat�rlich glaube ich dir�, entgegnete er m�de. �Aber es ist so, wie sie sagt:
Jemand kann sie ihr dort reingeschmuggelt haben. Beweise das Gegenteil,
Sakiko!�
�Und jetzt?�, fragte sie. �Wie k�nnen wir Rosi helfen?�
�Noch gar nicht. Wir m�ssen wachsam sein. Vielleicht waren Solveigh die
Fragen eine Warnung. Warten wir's ab. Bis zum Schulfest sind es nur noch
wenige Tage.�
Am Montag funktionierte Michas Erbsenwurfmaschine perfekt. Wenn man
den Hebel bewegte, flogen die Erbsen in hohem Bogen durch die Luft und
landeten mit etwas Gl�ck in einer leeren Sauerkrautb�chse.
Rosi war begeistert; temperamentvoll umarmte sie Micha, sch�ttelte die
B�chse, dass die Erbsen rappelten und tanzten, und eilte davon, um es Herrn
Siegmund zu berichten.
103/132
Auch Irene und Sakiko waren gl�cklich. Die N�herei machte so gute Fortsch-
ritte  und ihr Rockmodell war so super  , dass sie schon jetzt eine Menge
Vorbestellungen vorweisen konnten.
�Die Idee mit den Zipfeln vorn und hinten gibt dem Ganzen den absoluten
Pfiff�, erkl�rte Sakiko. �Andreas, du k�nntest deiner Freundin einen Rock
schenken. Kommt sie zum Fest?�
Er winkte ab. �Nein. Sie ist wieder in den USA.�
Eine andere Gruppe hatte Kr�nzchen aus Strohblumen und Gr�sern ge-
bunden, wieder andere hatten ein Theaterst�ck einstudiert und nat�rlich
w�rde auch der Unterstufenchor ein Singspiel auff�hren. Es trug den coolen,
absolut hitverd�chtigen Titel �Ein Tag auf dem Bauernhof�.
�Ein Kumpel aus meiner WG macht da mit�, erkl�rte Raffi. �Er spielt den
Hahn und muss unentwegt kr�hen. Er sagt, das sei vielleicht anstrengend!
Aber na ja, das ist noch besser, als das Schwein zu sein. Oder das Schaf. Das
h�pft auf allen vieren herum und bl�kt bl�d durch die Gegend. Aber die
Kost�me sind super. Sie haben extra noch 'ne Werk-AG gegr�ndet, um die zu
basteln. Mein Kumpel zum Beispiel darf ein Trikot anziehen, da sind hinten
echte Federn dran befestigt. Sieht Spitze aus, muss man echt sagen.�
�Hast du die Schatzkiste schon versteckt?�, fragte Rosi interessiert.
�Nee, die hab ich in meinen Schrank geschlossen. Die verstecke ich erst am
Abend vor dem Fest. Oder ganz fr�h morgens�, �berlegte er. �Das w�re viel-
leicht noch sicherer.�
Die Schule war l�ngst zur l�stigen Nebensache geworden. Alle Welt sprach
nur noch vom Fest, den Vorbereitungen und dem, was noch alles zu tun war.
Und dann, drei Tage vor dem Fest, fehlten die Federn am Kost�m des Hahns.
Und nicht nur das: Der R�ssel des Schweins war abgetrennt und kaput-
tgeschnitten worden und die Ohren des Esels hingen schlaff nach unten: Je-
mand hatte die F�llung herausgepult.
Heiner und Johannes nahmen sich Rosi zur Brust.
�Hast du das getan?�, fragten sie streng. �Warst du das wieder?�
Doch Rosi war gewappnet. In den ruhigen Tagen hatte sie sich keineswegs in
Sicherheit gew�hnt; sie wusste, dass ihre Feindin noch l�ngst nicht
104/132
aufgegeben hatte. Im Gegenteil, Solveigh k�mpfte verbissener denn je. Sie
machte sich f�r Cheerio unersetzlich, half ihm bei den Mathehausaufgaben,
h�rte ihn Vokabeln ab, las seine Aufs�tze durch. Jeden Nachmittag und
Abend war sie bis zur Zubettgehzeit in der Wunderbar, obwohl sie sp�ren
musste, dass sie keineswegs willkommen war, sondern nur notgedrungen
geduldet wurde. Sakiko lie� keine Gelegenheit aus, ihr das zu demonstrieren,
doch Cheerio reagierte immer unterschiedlich. Manchmal war er ziemlich
ablehnend und k�hl  vor allem, wenn ihn andere beobachteten  und manch-
mal traf man ihn eng umschlungen mit ihr an. Aber in Solveighs H�nden war
er wie Wachs; ihrer Sch�nheit und ihrer geballten, wenn auch bestens ver-
borgenen Energie war er einfach nicht gewachsen.
Das alles wusste Rosi. Deshalb fragte sie nun ruhig und k�hl, obwohl es in
ihr kochte: �Wann wurde der Musiksaal abgeschlossen?�
�Nach der Probe. Gegen neun etwa�, antwortete Heiner.
�Wann wurde der Schaden bemerkt?�
�Heute gleich nach dem Fr�hst�ck.�
Rosi atmete auf. �H�rt mir gut zu: Gestern war ich von acht bis heute fr�h
zusammen mit Zilga und sp�ter auch mit Sakiko in meinem Zimmer. Sakiko
und ich sind gemeinsam zum Fr�hst�ck, dann bin ich mit Nina und Naomi
ins Klassenzimmer gegangen. Ich war, das k�nnt ihr nachpr�fen, keine
Sekunde allein. Ihr m�sst euch ein anderes Opfer suchen.� Hoch erhobenen
Hauptes lie� sie die beiden stehen.
Die M�dchen, die die Blumenkr�nze gebastelt hatten, dekorierten am Freitag-
nachmittag das Klassenzimmer, das ihnen zugewiesen worden war. Sie
schlossen es ab, als sie zum Abendessen gingen, doch als sie zur�ckkamen,
waren mehrere Kr�nze zerschnitten worden und �berall auf dem Fu�boden
lagen zerquetschte und zertrampelte Blumen.
Sie holten sofort Herrn Siegmund, der feststellte, dass ein Fensterfl�gel des
Zimmers, das sich im Erdgeschoss befand, zugezogen, aber nicht ver-
schlossen war.
�Jemand will uns allen schaden�, sagte er und ermahnte sie eindringlich, nur
alles gut zu verschlie�en.
105/132
Die M�dchen holten Luftmatratzen und Schlafs�cke, �bernachteten im
Klassenzimmer und verwandelten so die fiese Gemeinheit in einen
Riesenspa�.
Rosi hatte zusammen mit Zilga eine Menge �lterer Frauen und M�nner inter-
viewt. Zuletzt besuchten sie eine sehr alte Dame, die zun�chst von den
Kriegstagen in Stuttgart berichtete und dann mit vor Alter zittriger Stimme
erz�hlte, dass ihr Urgro�vater Heger und Pfleger im Stuttgarter Wildpark,
dem k�niglichen Jagdgebiet, gewesen war.
�Einmal, da war meine Mutter vielleicht f�nf, sechs Jahre alt, rollte der
K�nig zusammen mit seiner Frau unangemeldet in der Kutsche daher. Meine
Mutter war zu Besuch bei ihren Gro�eltern. Sie war noch im Unterr�ckchen,
meine Urgro�mutter musste das Tor aufmachen und in den Hofknicks sinken.
Meine Mutter war neugierig, sprang dazu und die K�nigin sagte: : Kleine,
halt das R�ckchen auf9 , und warf ihr ein Goldst�ck hinein. Das war wie im
M�rchen.�
�Mensch, Ihre Mutter hat noch einen K�nig gekannt�, sagte Zilga ehr-
f�rchtig. �Das wird unsere sch�nste Geschichte.�
Andreas gab besonders Acht auf Cheerio, Rosi und Zilga. Die Berichte, Fotos
und was sie sonst noch zusammengetragen hatten, hatte Cheerio seinem
Vater gemailt. Termingerecht hatte er alles gebunden und am Telefon gesagt:
�Am Sonntagmorgen bin ich sp�testens um zehn bei euch. Das Fest wird um
elf er�ffnet, wir werden also gen�gend Zeit haben, die Stellw�nde zu
dekorieren.�
�Siehst du�, rief Rosi, �er ist wirklich kein Kotzbrocken, Cheerio!
Der nickte widerstrebend. �Bei dir nicht.�
Den ganzen Samstagmorgen war Andreas unruhig. St�ndig tigerte er auf dem
Gang hin und her und meinte schlie�lich: �Mir w�re es lieber, wir richteten
bereits heute unser Klassenzimmer her, w�rden die Tische und St�hle, die
Tafel und was sonst noch herumsteht beiseiter�umen und die beweglichen
W�nde aufstellen. Wir m�ssen auch noch kurze, erkl�rende Texte verfassen.
Die pinnen wir schon mal an. Dann leihe ich euch meine Bodenvase aus.
Wollt ihr nicht Zweige holen und den G�rtner um Blumen bitten?�
106/132
�Mensch, Andreas, du l�ufst ja zur H�chstform auf�, stellte Rosi fest.
�Machen wir alles, Andreas�, versicherte Zilga. �Aber den G�rtner brauchen
wir nicht. Meine Oma hat mir jede Menge Blumen versprochen, sie kommt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • szopcia.htw.pl
  • Drogi użytkowniku!

    W trosce o komfort korzystania z naszego serwisu chcemy dostarczać Ci coraz lepsze usługi. By móc to robić prosimy, abyś wyraził zgodę na dopasowanie treści marketingowych do Twoich zachowań w serwisie. Zgoda ta pozwoli nam częściowo finansować rozwój świadczonych usług.

    Pamiętaj, że dbamy o Twoją prywatność. Nie zwiększamy zakresu naszych uprawnień bez Twojej zgody. Zadbamy również o bezpieczeństwo Twoich danych. Wyrażoną zgodę możesz cofnąć w każdej chwili.

     Tak, zgadzam się na nadanie mi "cookie" i korzystanie z danych przez Administratora Serwisu i jego partnerów w celu dopasowania treści do moich potrzeb. Przeczytałem(am) Politykę prywatności. Rozumiem ją i akceptuję.

     Tak, zgadzam się na przetwarzanie moich danych osobowych przez Administratora Serwisu i jego partnerów w celu personalizowania wyświetlanych mi reklam i dostosowania do mnie prezentowanych treści marketingowych. Przeczytałem(am) Politykę prywatności. Rozumiem ją i akceptuję.

    Wyrażenie powyższych zgód jest dobrowolne i możesz je w dowolnym momencie wycofać poprzez opcję: "Twoje zgody", dostępnej w prawym, dolnym rogu strony lub poprzez usunięcie "cookies" w swojej przeglądarce dla powyżej strony, z tym, że wycofanie zgody nie będzie miało wpływu na zgodność z prawem przetwarzania na podstawie zgody, przed jej wycofaniem.